Auf Reisen: Böhmisches Bäderdreieck
Von Karlsbad über Marienbad nach Franzensbad und wieder zurück.
Unter dem Westböhmischen Bäderdreieck versteht man die drei Kurorte Karlsbad (Karlovy Vary), Franzensbad (Františkovy Lázně) und Marienbad (Mariánské Lázně). Die drei tschechischen Städte liegen in der Karlsbader Region in Westböhmen - zwischen dem Erzgebirge, dem Böhmerwald und dem Böhmischen Elstergebirge. In allen drei Heilbädern entspringen mehrere Heilquellen. Seit 2021 gehören sie mit anderen bedeutenden Kurstädten Europas zum UNESCO-Welterbe.
Das Kurwesen blickt in Westböhmen auf eine lange Tradition zurück. Die Heilwirkung des sog. Egerer Wasser aus der heutigen Gegend von Franzensbad war bereits im 12. Jahrhundert bekannt. Der Beginn der Nutzung der heißen Karlsbader Quellen fällt ins 14. Jahrhundert, in die Zeit der Regierung König Karls IV.
Die Blütezeit der Westböhmische Heilbäder war im 18. Jahrhundert und vor allem im 19. Jahrhundert zu verzeichnen. Damals waren viele berühmte Persönlichkeiten des europäischen Adels, der Politik, Wissenschaft und Kultur in Westböhmen zur Kur.
Textquelle: wikipedia